aktuelle Bilder (2015-07-21)
Von der Transportkiste zum Büro-Container Entstanden ist die Idee mit dem Büro-Container aus der Not heraus, eine Transport-Möglichkeit für mein Ladegut zu finden. Ich baute also zwei Kästen aus 4 mm starken Sperrholz-Platten, die ich von Innen mit der Heissklebepistole verklebte. Deren Deckel zum Abnehmen wurde mit einem Rahmen aus einer Alu-Winkelleiste eingefasst. Dergleiche Rahmen umfasst nochmal den Boden. Die Transport-Gelegenheit war also geschaffen und nimmt bis heute mein Ladegut sowie einige zerlegbare Regale auf. Sie sind allerdings unlackiert und sehen dementsprechend ungehobelt aus.
Als nächstes kam ich auf die Idee, ob der Gabelstapler nicht auch den Kasten heben könnte. Dazu setzte ich in den Boden nach Vorbild zwei Alu-U-Profile mit der Öffnung nach unten ein, in die der Stapler mit den Gabeln einstechen kann. So war mein Transportkasten zum Container geworden. Glücklicherweise hatte ich meine Transportkästen in den Abmessungen schon in Anlehnung an einen 20-Fuss-Container ca im Massstab 1:15 gebaut. Da bei meinem Verein, dem MTC Hannover, Fahrzeuge sowohl im Massstab 1:Wedico als auch 1:Tamiya gefahren werden ist dies der allgemein akzeptierte Kompromiss.
Der nächste Schritt war jetzt logischerweise: die Container sollten auch vorzeigbar werden. Da mir sowohl für die Spedition als auch die Baustelle ein Büro fehlte, entschloss ich mich, als erstes einen kombinierten Büro- und Material-Container zu bauen. Auf diversen Baustellen wurden jetzt solche Container in Augenschein genommen. Ich entschloss mich zu einen Fenster an der Stirnseite und Tür an der Seite mit Büro in einem Drittel des Raumes. Der verbleibende Raum sollte meinen Bauzaun und anderes Kleinmaterial aufnehmen. An der Bauweise mit Sperrholz und Heisskleber hatte sich nichts geändert. Auch das Dach ist nach wie vor abnehmbar. Die U-Profile für den Gabelstaplerbetrieb und eine Trennwand wurden eingesetzt und Fenster und Tür mit der Laubsäge ausgeschnitten.
Jetzt begann das eigentliche Drama: die Lackierung. Um eine einigermassen glatte Oberfläche zu erhalten strich ich den Container mit einer Holzgrundierung. Diese Grundierung härtete allerdings nicht aus und blieb auch nach Wochen der Trocknung noch eine zähe Schicht, die sämtliche Schleifpapiere sofort zusetzte. Als ich diese Schicht dann endlich in mühevoller Kleinarbeit wieder entfernt hatte, spachtelte ich den Container mit einer auf Acryl-Basis hergestellten Spachtelmasse, der dann nass verschliffen wurde. Die Kanten wurden dieses Mal mit Winkel-Profilen aus Kunststoff realisiert, auf Gehrung geschnitten und mit Sekundenkleber aufgeklebt. Lackiert habe ich den Container dann mit wasserlöslichem Acryl-Lack aus der Sprühdose. Hier erlebte ich das zweite Desaster. Obwohl der Lack aus ein und derselben Sprühdose stammte, kräuselte sich der Lack bei der zweiten Schicht Decklack. Also wieder Schleifen! Dann hat es endlich geklappt.
Jetzt konnte das Fenster aus Plexiglas eingesetzt werden. Der Fenster-Rahmen ist aus dünnen PS-Streifen geschnitten und aufgeklebt, das Fenster dann von Innen in den Rahmen geklebt. Die Tür ist ebenfalls aus Sperrholz und mit kleinen Messing-Scharnieren aus den Modellbau-Zubehörhandel und Messing-Stiften angeschlagen. Auch hier ist ein Rahmen aus PS-Streifen für den Anschlag aufgeklebt.
Jetzt fehlt noch die Inneneinrichtung. Der Fussboden ist ein Rest vom Küchenfussboden, der Tisch ebenfalls ein Stückchen Sperrholz mit Holzschutzlack lackiert und eingeklebt. Computer, Telefon und weitere Accesoires kommen von Playmobil und der obligatorische Bierkaste darf auch nicht fehlen. Die Karte, der Kalender und das T&D-Heft sind am heimischen PC entstanden. Was jetzt noch fehlt, ist ein funktionierender Türgriff sowie die Innenbeleuchtung und ein Stuhl.
Aus heutiger Sicht würde ich den Container allerdings aus PS-Platten bauen. Ein schönes Finish ist mit PS-Platten sehr viel einfacher zu erreichen.
| Abmessungen: | |
| Länge: | 410 mm |
| Länge mit Schlitten: | 430 mm |
| Breite: | 165 mm |
| Höhe: |
180 mm |
| Höhe mit Schlitten: |
195 mm |
